Restauration
Restaurierung & Rekonstruktion von Türen, Toren, Fenstern, Fassaden, Treppen, Fußböden und Möbeln
Eine Haustür aus Eiche mit grauenhaftem, deckendem Anstrich, sollte wieder holzsichtig aufgearbeitet werden.
Im Falz und am Boden der Tür waren Filstreifen angebracht, die einmal nass geworden für lange Zeit das Holz befeuchteten und so zerstörten. Hier musste großflächig Holz ersetzt werden.
Ein Blendrahmen mit Dichtung wurde als Alternative zur Befestigung am Mauerwerk gefertigt und mit dem originalen Kämpfer verbunden.
Die 2 oberen Holzfüllungen wurden durch Isolierglas zur besseren Belichtung des Flures ersetzt.
Das Oberlicht mit geätzten Initialen eines vormaligen Besitzers wurde in Blei gefasst und in Isolierglas gesetzt. Anschließend wurden 2 passende Sprossenrahmen gebaut.
Das originale Kastenschloss war voll von rostigem Staub der letzten gut hundert Jahre, es gab aber nur sehr geringe Spuren der Abnutzung.
Ich habe es zerlegt, gereinigt, gefettet und es funktioniert spielend leicht, sicher für die nächsten Hundert.
Spätbarocke Haustür in der Brückenstraße 21 in Mühlhausen in schlechten Ausgangszustand:
- heraus gebrochene Füllung und Profilleisten
- hinterspülte Gesimse und Fußbretter
- teilweise zerstörte Eckverbindungen der Türfriese
- eingesetzte Briefkastenklappe
- verschlissene, unschöne Beschläge
- defektes Glas im Oberlicht
- schwarze, verklebte Lasurreste.
Nach erfolgter Restaurierung erstrahlt die Haustür wieder in neuem Glanz.
Görmarstr. 5 und 6 in Mühlhausen
Sehr gut erhaltene barocke Zimmertüren, fast noch im Originalzustand, mit aufwendig geschmiedeten Bändern und Kastenschlössern. Aber auch hier hatte der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen, besonders die Tür zum unbeheizten Dachboden war durch Kondensfeuchte und daher erhöhtem Insektenbefall stark beschädigt und verlangte nach einem größeren Ersatz der zerstörten Holzteile. Görmarstr. 5, Mühlhausen
Restaurierte Haustüren in der Görmarstr. 5 und 6 in Mühlhausen
Restaurierte Tore in der Felchtaer Str. 34 und 26 in Mühlhausen
Im Zuge meiner Projektarbeit zum Abschluss als Bautechniker an der Staatlichen Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr, Gotha, wurde ein Sanierungskonzept für die Kuttelgasse 19, einem ehemaligen Gerberhaus in Mühlhausen erstellt. Hier wurden Kieferfenster barocker Bauart aus der Zeit vor 1800, gefunden und teilweise bereits restauriert. Diese Fenster sollen wieder an der Straßenseite des Hauses eingebaut werden. Zum Tag des offenen Denkmals am 13.09.2009 wurden diese Arbeiten mit Dokumentation, Untersuchungsergebnissen, Bauzeichnungen, Sanierungsplanungen und den restaurierten Fenstern hier präsentiert.
Fassadensanierung
Fachwerkfassade nach vielen Jahren des Leerstandes des Hauses. Hier wurde der durch die ungeschützte Bewitterung geschädigten Schwellbalken über die komplette Länge mit Eichenholz ergänzt und wieder in die Form des natürlich gewachsenen Holzes gebracht.
Erneuerung der Gefachfüllungen, des Lehmputzes und Farbgebung.
Fertigung und Montage stilgerechter Fenster und Bekleidungen.
Ergänzung defekter und fehlender Teile der Fachwerkkonstruktion, innen und außen. Turniergasse, Erfurt
Reparatur aller defekten und losen Bauteile, Überarbeitung der Toranlage und neue Farboberfläche. Bergstraße 19 Großengottern.
Neuanfertigung der Turmverkleidung mit Lamellenfenster, Ergänzung und Überarbeitung aller Fassadenelemente im Turmbereich.. Kilianistr. 1, Mühlhausen
Kapitänstruhe von 1737 Eine barocke Truhe in Eiche mit aufwendig geschmiedeten Beschlägen aus dem Nachlass eines Kapitäns von der Ostseeküste, wurde von mehreren Farbschichten befreit. Darunter eine ursprüngliche braune Kaseinfarbe, Erfahrungen und die vorsichtige Suche, ließen Initialen E. H. X. und die Jahreszahl 1737 erhalten. Im Inneren waren noch weitere Eintragungen von verschiedenen Seeleuten, u.a. ein Ltn. zur See, die jeweils diese Truhe für ihre Seereisen nutzten. Eine nachträglich aufgesetzte Blechverriegelung wurde durch ein passendes Truhenschloss ersetzt. Identische Laufspuren an allen Füßen deuteten darauf hin, dass die Truhe auf Rollen bewegt wurde. Diese wurden wieder gefertigt und ergänzt.
Dielenschrank um 1860, im Stil des Louis-Philippe, angelehnt an den Rokoko Stil des 18. Jahrhunderts. Nussbaum, furniert. Aufarbeitung und Ersatz aller fehlenden und zerstörten Teile.